Die Geschichte einer abgewiesenen Asylbewerberin

Sie übernachtet mal hier, mal dort. Die Asylbewerberin Meggiy Pombolo hat keinen festen Wohnsitz mehr, seit ihr die Wohnung von einem Tag auf den anderen gekündigt wurde. Auch ihren Job als Serviceangestellte musste sie aufgeben. Nach elf Jahren der Hoffnung hat die Schweiz Meggiys Asylgesuch abgelehnt.

Müde vom langen Kampf entscheidet sich die zierliche Afrikanerin, in ihr Heimatland zurückzukehren. Sie will nicht wie eine Kriminelle in Handschellen in den Kongo ausgeschafft werden. Stattdessen nützt sie das Angebot des Bundesamts für Migration: In einem Business-Kurs lernt sie, wie man ein Ladenlokal führt. Die 36jährige will in ihrer Heimat Kinshasa eine Boutique eröffnen.

Hanspeter Bäni hat Meggiy Pombolo während rund eineinhalb Jahren mit der Kamera begleitet. Er dokumentiert ihr letztes halbes Jahr in der Schweiz und besucht sie ein Jahr später im Kongo. Was ist aus dem ehrgeizigen Plan der ehemaligen Asylbewerberin geworden? Eine berührende Reportage über eine kämpferische und stolze Frau, die sich so schnell nicht unterkriegen lässt.

Reporter vom 03.11.2010

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