„Ich komme aus Guinea und bin das erste Mal hier“, sagt der Asylbewerber Marcel. Doch bereits bei der ersten Anhörung stellt der Beamte vom Bundesamt für Migration fest, dass der Afrikaner nicht die Wahrheit spricht. Mentor stammt aus dem Kosovo und lebte jahrelang in Deutschland, wo er straffällig wurde. Nun stellt er in der Schweiz bereits zum dritten Mal einen Antrag auf Asyl.Auch Francine von der Elfenbeinküste hofft, in der Schweiz bleiben zu dürfen. Sie habe in ihrem Heimatland aus Verzweiflung Rebellen getötet und nun sei ihr Leben in Gefahr.Reporter Hanspeter Bäni erhielt die seltene Gelegenheit, den Alltag hinter den Mauern des Empfangs- und Verfahrenszentrums Kreuzlingen zu dokumentieren. Entstanden ist ein Film über den schwierigen Entscheidungsprozess bei Asylbewerbern, die schreckliche Geschichten erzählen. Eine Herausforderung für die Angestellten des Bundesamtes für Migration, denn diese müssen die Geschichten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen.
Reporter vom 24.06.2009
Auf der Intensivstation liegt eine Patientin, die sofort mit einer Sterbehilfeorganisation Kontakt aufnehmen möchte, weil sie den Freitod wünscht. Oberärztin Jolanda Contartese ist gefordert, denn sie könnte der Frau medizinisch helfen. Wundexpertin Jolanda Schatzmann tröstet eine 98 Jahre alte Patientin, deren entzündeter Fuss amputiert wurde. Die alte Frau bereut den Schritt zur Operation, denn ein Leben ohne Fuss ist für sie nicht lebenswert. Rund 400 Verstorbene sargt Jasmin Affolter im Jahr ein. „Ein Traumjob“, sagt die 26-jährige Präparatorin, die durch den Tod ihrer Schwester geprägt wurde.Reporter Hanspeter Bäni porträtiert hautnah Menschen im Kantonsspital Baden, einem Ort, wo es oft um Existenzielles geht: Um Leben und Sterben.
Übergriffe des Pflegepersonals in einem Zürcher Alters- und Pflegeheim schockierten im März die Öffentlichkeit. Offensichtlich sind demente Menschen dem Pflegepersonal ausgeliefert auf Gedeih und Verderb.Reporter dokumentiert unter anderem das Schicksal von Margrit Sandmeier (90 J.), die seit acht Jahren in einem Alters- und Pflegeheim wohnt. Als vor vier Jahren die ersten Filmaufnahmen mit der Seniorin entstanden, war sie eine resolute und geistig regsame Persönlichkeit. Vor wenigen Tagen starb Margrit Sandmeier. In den letzten Monaten verabschiedete sich ihre Persönlichkeit Stück für Stück, denn die betagte Frau erkrankte an Demenz und konnte selbst die kleinsten Verrichtungen nicht ohne fremde Hilfe bewältigen.Demente Menschen sind eine Herausforderung für das Pflegepersonal, denn würdevolle Pflege braucht Zeit. Zeit, die jedoch immer mehr fehlt, beispielsweise durch den administrativen Aufwand, den das Personal als sinnlos bezeichnet. Wenn jedoch viel Arbeit in wenig Zeit erledigt werden muss, entsteht Stress und die Gefahr steigt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner darunter zu leiden haben.Hanspeter Bäni beobachtet das Pflegepersonal im Alters- und Pflegeheim Beinwil am See. Im Scheinwerferlicht stehen auch betagte und demente Menschen, die gepflegt werden müssen bis zum Tod.
Die Familiengeschichte zwischen der Schweiz und Afrika, über die die Sendung ?Reporter‘ schon zwei Mal berichtet hat, ist Ausgangspunkt einer mehrteiligen Serie über Menschen, die viel erlebt haben und in deren Leben sich viel geändert hat. Im Gespräch mit Röbi Koller und neuen Bildern gedreht vom Reporter Hanspeter Bäni erhält der Zuschauer neue Einblicke in die spannenden Abenteuer der Königin Katharina aus dem bernischen Moosseedorf.
Das Zürcher 6-Tage Rennen wurde mit dem finanziellen Engagement von Max Hürzeler zu neuem Leben erweckt. Dank seinem Einfluss sind die Strassen auf Mallorca ausgebaut worden. Der ehemalige Radprofi brachte der spanischen Insel den Velotourismus und machte sich dadurch zum Multimillionär. Mit Wille, Kraft und Ausdauer schaffte es der Schweizer vom armen Buben zum einflussreichen Mann. Nur eines hat er nicht: einen echten Freund.Filmer Hanspeter Bäni zeichnet die Bilderbuchkarriere eines Mannes nach, der mit seiner direkten Art auch aneckt.
Rentner Willi Schnetzer hat einen guten Draht zum Jenseits. Auf seinem Tonband melden sich Stimmen von Verstorbenen und auf dem Fernsehbildschirm zeigen sich Geister. Förster Sam Hess kann Gnome und Geister sehen.Zusammen mit Spukexperte Hans Peter Roth erforschen die Geisterjäger unheimliche Orte und Spukhäuser in der Schweiz. Die drei gehen der Frage nach, wer oder was hinter diesen Phänomenen stecken könnte. Dabei trieb es auch Filmautor Hanspeter Bäni einen kalten Schauder über den Rücken, denn während den Dreharbeiten ereigneten sich seltsame Dinge.
Fünfzehn Jahre seines Lebens verbrachte Josef Jakob wegen Betrügereien hinter Gittern. Nach seiner Entlassung lebt er vorerst von der Sozialhilfe. Doch damit will sich der ehemalige Hochstapler nicht abfinden. Jakob steigt ins Finanzgeschäft ein, in jene Branche also, in der er früher kriminell wurde.Drei Jahre lang – vom Gefängnis bis zum heutigen Tag – begleitete Filmer Hanspeter Bäni einen Mann, der sich selber als notorischen Grossbetrüger bezeichnet. Ein bewegendes Dokument über die schwierige Integration in der Gesellschaft nach langjähriger Haft.
Polizist David Regez lässt sich nicht so schnell provozieren, selbst wenn er angepöbelt wird. Allerdings hat er die Nase voll von sich wiederholenden Schlägereien mit betrunkenen Jugendlichen. Nebenbei arbeitet Regez auch als Landwirt. Dabei bleibt ihm wenig Zeit für die Familie, was vor allem seiner Frau missfällt. Polizistin May-Britt Walter hat keine Mühe sich durchzusetzen. Privat ist sie Single. Sie glaubt, dass Männer sich vor ihr fürchten, weil sie zu stark sei.Reporter Hanspeter Bäni hat Uniformierte der Stadt Baden im Dienst und auch Privat begleitet. Entstanden ist ein ungewöhnlicher Film über Polizistinnen und Polizisten.
Als Marika Hamburger zur Türe herauskam, prallte neben ihr ein Körper auf den Asphalt. Der junge Mann nahm sich das Leben, indem er aus dem Hochhaus gesprungen war. Und weil sich im markanten Gebäude im aargauischen Spreitenbach immer wieder ähnliches ereignete, gab ihm die lokale Bevölkerung den – nicht gerade liebevollen – Übernamen ?Blutwurst‘.Doch wie sieht das Alltagsleben in der ?Blutwurst‘ mit seinen 800 Einwohnern wirklich aus ? Reporter Hanspeter Bäni blickte hinter die hohe Fassade und fand alles, was das menschliche Dasein ausmacht: Glück, Enttäuschung, Frustration, Hoffnung und Gleichgültigkeit.
Bereits zum vierten Mal berichtet Reporter über das Schicksal von Katharina Hänni aus Moosseedorf, die vor zwei Jahren über das Internet einen Prinzen aus Kamerun kennen gelernt hatte, diesen Hals über Kopf heiratete und jetzt mit ihm und dem gemeinsamen Sohn in einer bescheidenen Hütte im afrikanischen Busch lebt.Katharina Hänni hat ein Buch geschrieben über ihr afrikanisches Abenteuer, das dieser Tage in den Handel kommt. Nun träumt die selbsternannte Königin von einer Karriere als Bestseller-Autorin. Hanspeter Bäni hat die Familie in Kamerun besucht und ist dabei auf weitere ungeheuerliche Aspekte dieser unendlichen Geschichte getroffen: Katharina ist angeblich ein Opfer von schwarzer Magie geworden. Ein Fluch laste auf der schweizerisch-afrikanischen Familie erzählt sie dem Reporter.